Fragt man mich nach Interpretationen, verweise ich darauf,
dass Gemälde bereits Interpretationen vom Wahrgenommenen sind.
Sie sind insofern selbstverständlich, ihre Aufgabe ist zu
kommunizieren.
Zeichnen war und ist für meine Arbeit ein unverzichtbares
Hilfsmittel. Meist gehen Zeichnungen den Bild-Kompositionen voraus, auf
Fotografie verzichte ich hierbei vollkommen, da sie mir hierfür zu arm
erscheint. Hiermit ist nicht die Fotografie an sich gemeint, sondern der
Entstehungsprozess dieser der im Verhältnis zu dem der Zeichnung nur ein
Minimum an Zeit einschließt und mir ablösbar von meiner direkten und
subjektiven Wahrnehmung des Motivs scheint.
Rubin Hirschbeck, Mai 2010